PWA Freestyle Worldcup Bonaire

Meine Reise ins Paradies der Niederländischen Antillen, auch Karibik genannt, auf die kleine Insel Bonaire war mega nice! Aus Amsterdam mit der günstigen Airline ArkeFly ging es über Curacao nach Bonaire, nach 12 stündiger Anreise kam ich bei tropischen Temperaturen auf der kleinen überschaulichen Insel an. Eingecheckt in meinem neuen Heim des Coco Palm Gardens, hatte ich eine nette 3-Zimmer Bude für mich alleine.

Ich reiste fünf Tage vor dem PWA Event an, um mich auf den Bedingungen des türkisblauen LacBay Wassers in Sorobon Beach einzufahren. Die gefühlten Badewannen Temperaturen fühlten sich sehr angenehm beim Surfen an und ich träumte ich wäre im Paradies auf Erden. Das war ich wohl auch!

Obwohl Bonaire für sein Flachwasser-Revier bekannt ist, muss man dazu sagen es ist echt nicht allzu "Flat" was den Chop und die Wasseroberfläche angeht. Durch das seichte Gewässer mit mehreren Art Riffen und Sandbänken gibt es einen echt krassen Chop, den man auf keinen Fall unterschätzen darf. Zum Glück hat mich mein guter Kumpel Meikel Thies vorgewarnt und ich konnte mich eine gute Woche für das Event auf dem choppigen Badewannengewässer mit anderen Ridern schonmal einfahren.

Mit Marco Lufen und Adi Beholz waren wir zu dritt die einzigen Deutschen Rider, die für den ersten PWA Freestyle Worldcup auf Bonaire einen Startplatz ergattert haben.

 

Der Wind sah vielversprechend für den Eventablauf aus und somit konnten wir sogar zwei Single und zwei Double Eliminations inkl. Mädelsheats durchbekommen.

Erste Runde

In der ersten Single traf ich auf den Schweizer Nachbar Loick Spicher, mit dem ich noch vor einigen Jahren im Young Guns Camp in Prasonisi von den Profis die Freestyletricks beigebracht bekommen habe. Mit einem super Heat, mit einer Variation aus Normalstance Moves wie Kono, Culo oder Shovit Spock und Switch Moves wie Burner, Skopu oder Funnel konnte ich einen anständigen Heat fahren. Zuerst hieß es sogar ich habe den Heat gewonnen, jedoch wurde Protest eingelegt und im Nachhinein zu gunsten des Schweizers ausgelost. Wie dem auch sei...die Double Elimination folgte am nächsten Tag.

Doch auch dort konnte ich leider meinen ersten PWA Heat im Jahre 2014 noch nicht gewinnen. Tony Mottus aus Estland verbannte mich, trotz einer soliden Show von mir, aus dem Rennen. Nun hoffte ich natürlich in der nächsten Single mein ersten Gewinn zu feiern...

Am Abend wurde schon die neue Single Elimination online verkündet. Meine Ausloung hieß diesmal Phil Soltisiyak aus Canada. Ein Top10 Rider den ich eigentlich nicht schlagen hätte können. Doch es verlief anders als erwartet...

Am nächsten Morgen wärmte ich mich schon eine Stunde vor dem Start auf dem Wasser auf, um eine konstante Leistung auf dem Wasser bringen zu können.

Wiederum zeigte ich alles was ich kann und stand auch alles. Phil, der gerade an einer Verletzung leidet machte nur drei Moves und gab dann kurzfrisitg vor Ende des Heats fristlos auf. Somit gewann ich meinen ersten Heat diesen Jahres. In der nächsten Runde musste ich gegen den Franzosen Julien Mas leider den Kürzeren ziehen, doch es gab noch eine Double am letzten Veranstaltungstag.

Der Tag der Tage

Der letzte Wettkampftag versprach allen Ridern nochmals super Bedingungen in der Bucht von Sorobon mit Segeln um die 4.8-5.2m². Ich fuhr den ganzen Contest mit meinem 4.8m² Gunsails Beat, bis auf den zweiten Tag, dort konnte ich sogar mit 4.5 an den Start gehen.

Meinen ersten Heat konnte ich knapp gegen den Local Florian Wegerer aus Bonaire gewinnen. In der nächsten Runde musste ich gegen den starken Deivis Parternina aus Venezuela fahren. Dieser hat gegen Landsmann Lufen einen Tag zuvor gewonnen und somit musste ich alles geben, was ich kann.
Wieder landete ich all meine Tricks. Von Culo über Burner bis hin zum Shovit Spock war alles dabei, was ein Sieg eventuell ausmachen könnte. Und so war es dann auch. Mit einer 3:0 Entscheidung der Punktrichter für mich konnte ich gegen Parternina gewinnen und kam eine Runde weiter. Doch gegen Taty Frans war es dann entgültig aus.
Meine Kräfte haben es nicht mehr mitgemacht, der Wind wurde schwächer und Taty hat einen unglaublichen Heat gefahren, gegen den ich "noch" nichts anstellen konnte.

Durch den 17. Platz in der zweiten Double Elimination und meinen schlechteren Ergebnissen aus den ersten zwei Runden, kam ich nun im Overallranking auf einen guten 26. Platz!

 

Es war eine super Zeit auf Bonaire, die ich sehr genossen habe und einiges an internationaler Wettkampferfahrung sammeln konnte.

Für mich geht es schon nächste Woche weiter nach Lanzarote zum zweiten EFPT Event diesen Jahres, direkt danach weiter nach Fuerteventura zum zweiten PWA Freestyle Worldcup.

Nun aber erstmal "Home sweet Home" für ein paar nette Tage :-)

 

Tägliche Dailyreports gibt es von mir auf DailyDose.de nachzulesen.

Bilder by JC/PWA, Lac Bay Villa, Kuma Movie

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